46 DAS POSTHORN - EXPERIMENT
szenische Lesung, Stadt ohne Frauen
Zur Eröffnung der kleinen Bühne in der Posthornstraße 13 startet DAS POSTHORN-EXPERIMENT mit einer szenischen Lesung von Interviewtexten, die auf oder im Sattel einer Fahrradtour durch Ostdeutschland (Sachsen-Anhalt, Sachsen und der Oberlausitz) entstanden sind. Die Interviews basieren auf einer Recherche, die die darstellende Künstlerin Ruth Rutkowski im Rahmen eines vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderten Stipendiums mit dem Titel „Stadt ohne Frauen“ aufgenommen hat. In den Texten kommen ansässige Zeitzeug:innen zu Wort, die über ihre gegenwärtige Lebenssituation Auskunft geben und den Wegzug aus den neuen Bundesländern thematisieren. Es lesen: Alexandra Faruga, Elisabeth Frank, Carsten Hentrich, Heino Sellhorn, Im zweiten Posthorn-Experiment vom 27.11.-30.11.24 sind wir ganz “Ohr“, „On Air“.
45 WILDWECHSEL
Ein fabelhaftes Sommertheater im Abendgrün zwischen Tier und Mensch.
Endlich kommt der Frühling, die Tage werden länger und an den warmen langen Sommerabenden im Mai und Juni erobert eine Gruppe wilder Gestalten, halb Mensch, halb Tier die große Liegewiese hinter dem Fössebad in Hannover Linden. Aus allen Teilen der Stadt kommen die Verwandlungskünstler:innen, die Mischwesen, Spieler:innen und Sänger:innen zusammen. In Ihrem Gepäck haben sie eine ganze Reihe fabelhafter Geschichten, die sie im milden Abendlicht auf die große grüne Bühne bringen, für ihr Publikum mit offenen Augen träumen, spielen, singen, tanzen. „YEAH! YEAH! YEAH!“ singen Esel und Hund, Katzen und Mäuse stimmen mit ein: „YEEEAAAAHHH!“ Wenn die Nacht hereinbricht ist das Spiel vorbei. „YEAH!“
Mit Fantasie und Einfühlungsvermögen nähert sich die wilde Schauspieltruppe Fabeln und Tiermärchen an, covert die Brüder Grimm, Aesop, George Orwell und andere fantastische Autor:innen, erzählt von Grenzgängern, schrägen Vögeln, Typen im Fuchs- oder Wolfspelz.
44 EVERYONE CAN BE JOHN & YOKO
Auf den Spuren einer legendären Kunstaktion
Die Theater-Video-Musik-Performance EVERYONE CAN BE JOHN & YOKO ist inspiriert von den „Bed-in’s“, die John Lennon und Yoko Ono 1969 während des Vietnamkriegs im Hilton Hotel in Amsterdam und im Queen Elizabeth Hotel in Montreal als gewaltfreien Protest für den Frieden einsetzten. Noch heute ist der Film, den die beiden weltbekannten Künstler*innen aufgenommen haben, um ihre Performance zu dokumentieren, im Internet zu sehen. Das frisch verheiratete
Paar nutzt das allgemeine Medieninteresse um die eigene Hochzeit für eine neuartige Form des Anti-Vietnam-Protests. Den ganzen Tag im Bett zu verbringen, erklären sie kurzerhand zur Demonstration und machen die eigenen Flitterwochen zum PR-Event. MAKE LOVE NOT WAR. Partys und Krischna-Kult durchfluten die mit Künstlern und Journalisten gefüllten Zimmer,
durch die Luft weht die Melodie von „Give Peace a Chance“. Dieses Lied, das später zur Hymne der weltweiten Friedensbewegungen wurde, ist dort in diesen Tagen entstanden. Seitdem sind die Bilder dieser verschlafenen Tage von 1969 ein Meilenstein in der Pop-Kultur.
43 TRANSFER
eine Zeit-Raum-Erkundung im offenen Gelände
Nachdem fensterzurstadt Anfang März diesen Jahres seine Gäste im futur-o-logischen Institut empfangen hat, folgt das Ensemble weiter den Spuren der Zeit und wechselt den Schauplatz seiner szenischen Ermittlungen. Die Impulse, die es während der Gespräche und Projektvorbereitung im Institut sammeln konnte, nimmt es mit in das Schulbiologiezentrum in Hannover-Burg: eine grüne Oase inmitten der Stadt, in der das Team von fensterzurstadt seinPublikum mit auf eine Zeitreise nimmt, in der die Zukunft ungewiss, aber alles möglich ist.
TRANSFER ist eine szenische Unternehmung im öffentlichen Raum, ein Spiel mit Zukunftsmythen und Science-Fiction. Ein Spiel zwischen Hoffen und Bangen. Ein Spiel mit Sehnsüchten und Fragen: Woher kommen wir? Wohin werden wir gehen? Was wird sein? Was soll? Was kann? Was will Ich? Was wollen Wir?
FUTUR-O-LOGISCHES INSTITUT
eine Projektvorbereitung im Gespräch
In diesem Sommer wird das Ensemble von fensterzurstadt sein neues Projekt NACHRICHTEN AUS DER ZUKUNFT im Stadtraum Hannover realisieren.
Schon jetzt ist das Theaterkollektiv mit den Vorbereitungen beschäftigt und öffnet an 6 Abenden im März in seinem Ladengeschäft in der Posthornstrasse 13 das FUTUR-O-LOGISCHE INSTITUT.
Das Institut ist eine Mischung aus Forschungslabor, After Work Lounge, Nachrichtenbüro und Symposion. Hier berichten die Theatermacher*innen von ihren Projektplänen, ihrer Beschäftigung mit Zukunftsvorstellungen, den Themen Zeit, Nachhaltigkeit und Wachstum und den Texten des polnischen Philosophen und Science-Fiction-Autors Stanislaw Lem. Aber vor allem suchen sie den Kontakt und das Gespräch mit den Besucher*innen, neue Ein- und Ausblicke, Ideen und Hinweise.
BED & PEACE
Eine szenische Installation zur Erinnerung an den Frieden
Die szenische Installation BED PEACE – 2022 ist inspiriert von den „Bed-in’s“, die John Lennon und Yoko Ono 1969 während des Vietnamkriegs im Hilton Hotel in Amsterdam und im Queen Elizabeth Hotel in Montreal als gewaltfreien Protest für den Frieden einsetzten.
Angesichts des Krieges in der Ukraine und der multiplen Krisen, die die Menschheit bedrohen, nehmen wir die Bed-in's als Ausgangspunkt unserer szenischen Installation/Aktion mit 2 mal 2 gleich vier Performer*innen, öffnen erstmals das Fenster zur Stadt in unserer neuen Basisstation in der Posthornstrasse 13 in Hannover – Linden, suchen während der Öffnungszeiten das Gespräch und fragen uns selbst und die Besucher*innen: Was hat die Performance gebracht? Was ist Frieden? Wie kann man ihn erreichen? Und was kann die Kunst/Kultur in diesem Rahmen leisten, bewirken?
Im Sommer diesen Jahres wird FENSTERZURSTADT sich in seinem neuen Projekt mit Vorstellungen von der Liebe beschäftigen und das Publikum mit auf eine Tour an mehrere Schauplätze im Stadtraum Hannover nehmen.
Wie sieht die Liebe in den 20er Jahren des 21. Jahrhundert aus? Kann Sie die Spaltungen und Risse in unserer Gesellschaft, die in den aktuellen Krisenzeiten wie unter einem Brennglas sichtbar werden, überwinden und dazu beitragen, unser Zusammenleben neu zu denken und zu gestalten?
Die Diversität der Meinungen und Darstellungen in diesem emotionalen Forschungsgebiet ist Programm.
41 Wir beide wussten, es war was passiert
An einem verregneten Nachmittag irgendwo in einem kleinen Kaff in Australien. Billy Luckett, ein 16- jähriger Junge, beschließt seinen alkoholabhängigen und gewalttätigen Vater zu verlassen und von Zuhause abzuhauen. Er springt auf einen vorbeifahrenden Güterzug und fährt bis nach Benderat, einem Städtchen irgendwo im Osten Australiens. Auf dem Bahnhof richtet er sich in einem leerstehenden Waggon ein und begegnet dem Säufer Old Bill, der in dem Waggon direkt neben ihm haust. Bald darauf lernt er in einem Fastfood Restaurant, in dem er heimlich die Essensreste der anderen Gäste verzehrt, das Mädchen Caitlin kennen, die dort als Bedienung arbeitet. Nach und nach freundet sich Billy mit ihr und auch mit Old Bill an, bis er eines Tages der Polizei in die Arme läuft.
40 KAFKA.OFF.BEAT
Im vergangenen Jahr musste fensterzurstadt wegen der Coronakrise die Umsetzung des Projektes KAFKA.OFF.BEAT auf den Somer 2021 verschieben. In der Zwischenzeit richtete die Gruppe auf seiner Homepage das KAFKA OFF BUREAU ein, in dem Sie sich weiter mit den Texten und dem Werk von Franz Kafka beschäftigte. Jetzt kommen sie, nach über einem Jahr der Pandemie mit dem Sommer Open Air KAFKA.OFF.BEAT vom digitalen wieder zurück in den analogen Raum. KAFKA.OFF.BEAT ist ein Livespektakel, dass sich hinter der gläsernen Fassade der Alten Tankstelle abspielt. Die Zuschauer sitzen in ausreichendem Abstand auf dem Hof und werden Zeugen der Anklage und der Verteidigung in einem von zwei Musikern getakteten Prozess. Beide fühlen sich dem Offbeat verpflichtet, der Erforschung von Rhythmen und Klangräumen zwischen den betonten Taktteilen. Sie lassen sich von Kafkas Texten zu einer Musik inspirieren, die immer neu erfunden werden will, und, wie ihre Schriftvorlagen auch, keine Gattungsgrenzen kennt.
39 Die Unberührbaren
DIE UNBERÜHRBAREN ist der dritte und letzte Teil der Trilogie >Inside –Outside –Nowhere< (3 Reisen in die Intimzone), in der sich fensterzurstadt mit einer Reihe von szenischen Experimenten beschäftigt, die inhaltlich um die Frage kreisen, wie unsere Gesellschaft mit Liebe, Sex und Intimität umgeht und was das für die Identitätsbildung jedes Einzelnen bedeuten kann.
In Interviews und Materialrecherchen nähert sich das Ensemble von fensterzurstadt den Biografien von Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen kein Verlangen (mehr) nach sexueller Interaktion verspüren oder die Berührung von anderen scheuen. Was unterscheidet sie und was haben sie gemeinsam mit der stetig wachsenden Zahl von (vor allem jungen) Menschen, die in hochtechnisierten Industrienationen, in übersexualisierten, vielleicht sogar „pornofizierten“ Gesellschaften den Kontakt zur sozialen Umwelt auf ein Minimum reduzieren, sich in ihrer Wohnung vor den Ansprüchen der Anderen zurückziehen, sich in ihrem Zimmer, als letzten Ort persönlicher Kontrolle, als „Welt“ in der Welt, einschließen?
Wovon habe ich zu viel? Wovon zu wenig? Womit möchte ich mein Leben füllen? Was ist voll? Was ist leer? Was ist notwendig? Was überflüssig? Ist LEER gut? Oder VOLL gut?
In dem partizipativen Theaterprojekt LEERGUT! VOLLGUT! befragte das Ensemble von fensterzurstadt sich selbst und sein Publikum nach den In-Halten, suchte und fand Gespräche, Kontakte und Akteure. In einem offenen Prozeß beteiligten sich Menschen aus der Stadt an der Projektentwicklung, spielen in den Aufführungen mit und bringen ihre Ideen und Fragen ein. Von März bis Anfang Mai war die Veranstaltungsreihe „Volles Haus“ Gesprächsforum, Experimentierfeld und Kommunikationsplattform. Gäste und Kooperationspartner*innen stellten im wöchentlichen Wechsel Ideen und Beiträge zum Thema Leere und Fülle in der Alten Tankstelle vor. Aus den Gesprächen, Interviews, Materialsammlungen und Anregungen entwickelte das Projektteam dann die Inszenierung im öffentlichen Raum.
37 Outside - Das Pornoding / eine szenische Audioperformance
„Outside – Das Pornoding“ ist der zweite Teil der Trilogie >Inside – Outside – Nowhere< (3 Reisen in die Intimzone), in der sich das Ensemble von fensterzurstadt mit einer Reihe von szenischen Experimenten beschäftigt, die inhaltlich um die Frage kreisen, wie unsere Gesellschaft mit Liebe, Sex und Intimität umgeht. Ausgangsmaterial des Projektes sind Interviews mit Menschen, die in den 1980er Jahren in den Studios der Pornoproduzenten Teresa Orlowski und Hans Moser in Hannover gearbeitet haben. In den Räumlichkeiten einer überdachten Ladenpassage im Ihmezentrum Hannover folgt fensterzurstadt ihren Berichten und Geschichten und erzählt von den Jahren, in denen in Hannover in großem Stil Geld mit Pornografie verdient wurde.
36 Das zweite Gehirn...
..eine darmatische Oper um verkannte Existenzen und andere Vergänglichkeiten
In seiner neuen Produktion begibt sich das Ensemble von fensterzurstadt auf eine Reise in das Innere des menschlichen Körpers. Treten sie ein in den Kosmos der Organe, Bakterien und Mikroben, die wie in einer riesigen Wohn- und Lebensgemeinschaft, miteinander koexistieren. Sie alle drängeln sich aus dem Dunkel des Körpers, der Verdauungstrakte und Nervenbahnen ins Licht der Bühne. Mit viel Musik, unerhörten Klängen und Tönen, atemberaubender Stille, hellem Spektakel, fremdartigen Geräuschen, Räuspern, Schlucken, Gurgeln, den eigenen Worten und den Worten einer noch zu erfindenden Sprache zeigt fensterzurstadt eine schräge Revue des inneren Lebens und nähert sich einer Welt, die auch die Wissenschaft erst jetzt wirklich entdeckt.
35 MOORHENNIES
Der >Moorhennies< ist ein Open-Air Spektakel, eine szenische Reise in 7 Stationen, mehreren Zwischenspielen und Aktionen auf dem Weg quer durch Poggenhagen.
Die Legenden vom Moorhennies, dem Robin Hood aus dem Neustädter Land dreht sich um Liebe, Mord, Rache und Eifersucht, ist halb „Räuberpistole“ halb „Liebesromanze“: die guten Räuber kämpfen gegen die bösen Räuber und am Ende siegt die Hoffnung und die Liebe.
34 HUMANS+
In seinem neuem Projekt >Humans+< begibt sich ds Ensemble von fensterzurstadt auf einen Trip durch die Geschichte(n) der Science-Fiction. Im Dialog mit den überbordenden Phantasien, den Wünschen zur Überwindung von Krankheit und Tod, den (mitunter absurden) Träumen von Unsterblichkeit, die den technologischen und medizinischen Fortschritt und die Entwicklung der virtuellen Realität schon immer begleitet haben, aber auch mit den eigenen Ängsten versuchen sie sich der zentralen Frage, die sich der Menschheit zu Beginn des digitalen Zeitalters stellt, zu nähern: Wie weit kann sich der Mensch in Abhängigkeit von Maschinen und Technik begeben ohne seine Unabhängigkeit und Selbstbestimmung zu verlieren?
33 Penthesilea – Mein Leben als Frau
„Penthesilea- Mein Leben als Frau“ ist der erste Teil der Trilogie >Inside – Outside – Nowhere<
(3 Reisen in die Intimzone), in der sich das Ensemble von fensterzurstadt mit einer Reihe von szenischen Experimenten beschäftigt, die inhaltlich um die Frage kreisen, wie unsere Gesellschaft mit Liebe, Sex und Intimität umgeht, und was das für die Identitätsbildung jedes Einzelnen bedeuten kann. Organisatorisch in kleiner Besetzung und mobilen Format angelegt, tauchen sie in einem Zeitraum von drei Jahren sporadisch an unterschiedlichen Orten im Stadtraum auf.
Als die einen gegen die andern zu kämpfen beginnen, tarnt Todas Vater sich als Busch und verlässt die Stadt. Toda bleibt bei ihrer Oma, bis es dort zu gefährlich für sie wird. Sie muss fliehen, über die Grenze, nach woanders. Dort lebt ihre Mutter, von der Toda nur den Namen kennt. Doch die Fahrt nach woanders ist gefährlich und dauert viele Tage. Aber Toda gibt nicht auf. Sie muss und wird ihre Mutter finden!
In Remake.Romantik fahndet das Ensemble von fensterzurstadt nach den als kulturgeschichtliche Epoche in die Welt geplatzten Ideen, Träume und Phantastereien der Romantik und ihrer Bedeutung für unsere Zeit. Im Spiel verbinden sich Fragmente und Zitate aus Film, Musik und Literatur zu einer multimedialen Collage, die von der Einsamkeit des modernen Menschen und seiner ungebrochenen Sehnsucht nach dem „Geheimnisvollen“, dem „Wunderbaren“ und dem anderen, besseren Leben erzählt.
30 Grasharfe
Die abenteuerliche Geschichte von der Suche nach Liebe und Freiheit, von Macht und Ohnmacht, vom Aufbegehren der Unmaßgeblichen und Ausgegrenzten – und von deren Verbundenheit mit der Natur, den Zentren der Zeit, der Gesellschaft und des Lebens, ist auch heute noch hochaktuell. Mit seinem Roman prangert Truman Capote die Bevormundung von Menschen unter dem Deckmantel der Fürsorge an, kritisiert Rassendiskriminierung, Geldgier und Scheinheiligkeit, hinterfragt die Ungerechtigkeit von starren Machtverhältnissen und plädiert für Liebe, Toleranz und Individualität.
29 Graus und Grimm
Mit dem Projekt „Graus und Grimm“ wagt sich das Ensemble von fensterzurstadt tiefer in den Wald hinein und unternimmt nach „Grimms Märchen Remixed!“ (2007) eine zweite und neue Expedition in die Welt der Märchen. Vor ihm liegt ein ganzer Kontinent an Bildern und Texten, ein unerschöpflicher Schatz mündlich überlieferter Lebenserfahrung, der von den oft langen Suchwanderungen des Menschen nach sich selbst erzählt und sich durch die Jahrhunderte zu kollektiven Symbolen, über Zeitalter und Kulturkreise hinaus zu universellen Bildern des menschlichen Seins verdichtet hat.
28 Motzen Meckern Jammern
Der Arbeitstitel ist Programm: auf den Spuren einer jahrhundertelangen Kultur und Tradition des Beschwerens und Beschwerdeführens unternimmt das Ensemble von fensterzurstadt eine thematisch gebundene Feldforschung inklusive cholerischer Wutanfälle und Klagelieder. Aus Interviews, Improvisationen, Gesprächsmitschnitten, Internetrecherchen, Zeitungs- und Fernsehberichten, literarischen Vorlagen und Songtexten entsteht ein Kaleidoskop der Wirklichkeit, das nicht allein die Fratze der chronischen Unzufriedenheit zeigt, sondern auch ein Licht auf die geplatzten Sehnsüchte, Hoffnungen und Träume wirft.
27 Im Schatten des Mondes
Mit der Mondlandung von Apollo 11 am 20. Juli 1969 erfüllte sich ein Traum, der die Menschheit seit Jahrtausenden in unzähligen Legenden und fantastischen Erzählungen bewegt hat. In seiner neuen Produktion unternimmt das Ensemble von fensterzurstadt eine szenische Erkundungsreise auf den Spuren dieses großen Menschheitstraums, der immer von Bildern und Projektionen gelebt hat. Sie beginnt bei den zwölf Menschen, die jemals auf den Mond gewesen sind und erzählt, wie diese einzigartige Erfahrung ihr Leben für immer aus der Bahn gebracht hat.
26 Wo die wilden Kerle Wohnen
Die Koproduktion von Theater fensterzurstadt und dem Figurentheater Neumond ist ein Experiment auf der Grenze zwischen Figurenspiel und Schauspiel, das von Live Musik getragen und vorangetrieben wird. Zusammen mit der Regisseurin Ruth Rutkowski bilden der Gitarrist und Figurenspieler Christian Kruse und der Schauspieler Carsten Hentrich das Produktionsteam. Mit ihrer Inszenierung wollen die Darsteller ihreZuschauer mit auf eine Reise nehmen, die wild ist und Spaß macht und Krach, in aller wunderbaren Kürze stärkt und ermutigt, unbeirrt auf das zu blicken, was Angst macht. Für alle Wilden ab 4!
25 Hannover mon Amour: Unterwegs
Mit >Hannover Mon Amour: Unterwegs< begibt sich fensterzurstadt „außer Haus“ und entwirft eine interaktive Reise in und um Hannover, die im Kern um das Thema Mobilität kreist. Auf dieser Reise, in der die Fahrt, das Unterwegssein von einer Station zur nächsten, selbst zum Ereignis wird, werden die einzelnen Gruppen von Schauspielern begleitet, die Spiel- und Reiseleiter sind, Agenten des szenischen Unternehmens im öffentlichen Raum, Lotsen auf einer Tour, die die Zuschauer zeitversetzt auf unterschiedlichen Routen durch die Stadt führt.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der hannoverschenTaxizentrale 3811 und ihrem Tochterunternehmen Taxibus Hannover realisiert.
24 Vor dem Spiel
Das sogenannte Lampenfieber ist das wohl augenfälligste Symptom der Aufregung, die vor jeder Aufführung in einem Theaterensemble herrscht. Die Produktion „Vor dem Spiel“ lebt von und in dieser besonderen Spannung und Atmosphäre, die mindestens so komplex und vielfältig ist wie die manchmal aberwitzigen und absurden, immer aber höchst individuellen Strategien und Rituale, mit denen jeder einzelne der Akteure seine Anspannung vor der Aufführung in Griff zu bekommen sucht. Sie ist Schlüsselreiz und Spielraum für ein szenisches Experiment, das aus Gesprächen, Interviews und Improvisationen entsteht und sich nicht allein mit zentralen Fragen des Theaters, sondern des Lebens selbst beschäftigt.
23 Benzin Super Diesel
Es riecht nach Sprit. Immer noch. Nach Aufbruch, Coca-Cola, Bier und Süßwaren. 1962 mit unzähligen Stahlträgern und viel Glas erbaut, wird die Alte Tankstelle in der Striehlstrasse gut 50 Jahre später Schauplatz, Hauptakteur und motivischer Fundort der neuen Produktion von fensterzurstadt: „Benzin. Super. Diesel“ ist ein audio-visuelles Unterfangen, das im ungeschützten Außenraum des Vorplatzes wie auch im Innenraum des gläsernen Gebäudes stattfindet und seine Szenen in einer schnellen Folge von Auf- und Abtritten zu einem Panorama des urbanen Lebens verbindet.
22 Morgen in der Schlacht denk an mich
frei nach dem gleichnamigen Roman von Javier Marías
Ausgehend von Javier Marias Roman entsteht in der neuen Produktion von fensterzurstadt eine assoziative Dramatisierung und szenische Annäherung an einen komplexen Text, der von den leisen Fiaskos und blutigen Debakeln zwischen Mann und Frau, den Täuschungen und Selbsttäuschungen in der Liebe erzählt. Ein Thriller der Gedanken, in dem jede zeitlupenhafte Bewegung mit verstörender Reflexion aufgeladen ist und die Figuren selbst zu Echokammern ihrer Gedanken, Empfindungen, Ängste und Sehnsüchte werden.
21 Hannover Mon Amour: Sonderfahrt
Mit >Hannover Mon Amour: Sonderfahrt< begibt sich das Ensemble von fensterzurstadt auf eine abendliche Busreise durch Stadt und Region und entführt sein Publikum in verschiedene Schauplätze, Lebensräume und Lebenswelten.
Nach >Lingenfelder< an der Deisterstraße und >Auf Amtswegen< im Rathaus Linden ist >Sonderfahrt< der dritte Teil der Produktionsserie >Hannover Mon Amour<, mit der fensterzurstadt an unterschiedlichsten Schauplätzen in Hannover Inszenierungen zeigt. In den Produktionen wird die Stadt selbst zur Bühne. Sie ist Hauptakteur und motivischer Fundort zugleich. Vielgestaltig, voller Geschichten und Geschichte.
20 Robin Hood
Als Raubsamariter ist Robin Hood der Vorkämpfer für soziale Gerechtigkeit, dessen Abenteuer und Geschichten fesseln und Hoffnung machen. Das Musik-Schau-Spiel für Erwachsene und große Kinder erzählt von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit und von der vitalen sozialrevolutionären Kraft dieser Geschichte die heute nach wie vor topaktuell ist.
Der König der Diebe, der bei allen halsbrecherischen Abenteuern immer ins Schwarze trifft, der den Reichen nimmt, was er den Armen gibt, ist der Prototyp eines Universalhelden.
Die erzählende Kraft dieser durch die Jahrhunderte überlieferten Legende ist Ausgangspunkt für die zweite Koproduktion zwischen Theater fensterzurstadt, Theaterwerkstatt Hannover und dem Theater Triebwerk.